Willkürliche Gehaltskürzung arbeitsrechtlich nicht erlaubt Die gute Nachricht vorweg: Nein, das dürfen sie nicht. 1 › Geld, Karriere & Lifestyle. 2 1. Lohn darf grundsätzlich nicht gekürzt werden. Der Arbeitnehmer arbeitet, der Arbeitgeber zahlt ihm Lohn. Arbeit und Lohnzahlung stehen daher. 3 Damit eine Gehaltskürzung oder Gehaltsanpassung laut Arbeitsrecht rechtmäßig ist, muss der Arbeitgeber den Angestellten längerfristige Leistungsänderungen. 4 Jeder Arbeitnehmer schließt bei Jobantritt einen Arbeitsvertrag mit dem Arbeitgeber, in welchem neben Urlaubsansprüchen und Arbeitszeiten auch das Gehalt festgeschrieben steht. Im Regelfall ist. 5 Schaden des Arbeitgebers („Aufrechnung“) Eine Lohnkürzung ist auch dann zulässig, wenn der Arbeitnehmer den Arbeitgeber aufgrund vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Verhaltens geschädigt hat. In diesem Fall darf der Arbeitgeber unter Umständen seinen Schadensersatzanspruch mit dem Lohn des Arbeitnehmers verrechnen. 6 Dies erfordert stets auch die Einwilligung des Arbeitnehmers. Denn die vereinbarte Vergütung im Arbeitsvertrag ist für Arbeitgeber und Arbeitnehmer rechtlich bindend. Eine einseitige Gehaltskürzung ist ausschließlich rechtskonform, wenn triftige Gründe und geltende gesetzliche Vorgaben das Kürzen des Gehalts rechtfertigen. 7 Grundsätzlich ist der Arbeitgeber an den Arbeitsvertrag gebunden. Bedeutet: Er muss das vereinbarte Gehalt jeden Monat zahlen. Fehler oder schlechte Ergebnisse rechtfertigen keine Gehaltskürzung. Arbeitnehmer sind nicht zum Erfolg verpflichtet. Sie müssen lediglich im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihr Bestes geben, um ihre Aufgaben zu erfüllen. 8 Ein zentrales Element bei der Gehaltskürzung ist das Einverständnis des Mitarbeiters. Ohne dieses Einverständnis ist es für Arbeitgeber rechtlich nicht zulässig, das Gehalt ohne Weiteres zu kürzen. Dies stellt sicher, dass Arbeitnehmer nicht ohne ihre Kenntnis oder Zustimmung finanziell benachteiligt werden. 9 Falls dein Arbeitgeber nicht nur dein dir regulär zustehendes Arbeitsentgelt, sondern unregelmäßige finanzielle Leistungen zahlt, etwa das Monatsgehalt, Boni, Weihnachtsgeld oder Gratifikationen zum betrieblichen Jubiläum, darf dieser etwas davon kürzen, wenn du krankgeschrieben bist. Dein Grundlohn bleibt unberührt. gehaltskürzung über 50 10 arbeitsrecht rückstufung gehalt 12